Da sich die Netzwerkgrenzen sich immer weiter ausweiten – inzwischen zählen schließlich die Cloud, Mobilgeräte und eine neue Generation virtueller Mobilmitarbeiter dazu – reicht eine ausschließliche Benutzerauthentifizierung über ein Netzwerk-Gateway nicht mehr aus, um den Schutz Ihres Netzwerks zu garantieren. Unified Threat Management (UTM) vereint den Schutz und die Verwaltung von Endpoints auf einem Gateway. Damit wird die Einrichtung und Fehlerbehebung wesentlich einfacher. Eine UTM-Lösung bietet Ihnen daher eine umfassende Übersicht über alle Sicherheitskomponenten und verringert dadurch Verwaltungskosten und Ausfallzeiten. In diesem White Paper zeigen wir Ihnen, wie integrierte UTM-Lösungen Ihr Netzwerk, Ihre Daten und Ihre Endpoints unabhängig von Benutzerstandort und Verbindungsmethode schützen können.
Was ist UTM?
Diese neuartige Bezeichnung stand für die Konsolidierung von Technologien, die bis zu diesem Zeitpunkt separate Sicherheitsprodukte waren. Firewall, Intrusion Detection, Intrusion Prevention (IDS/IDP) und Gateway-Virenschutz wurden nun in einer einzigen integrierten Netzwerksicherheits-Appliance kombiniert.
UTM macht Sicherheit, Management, Gateways, Endpoints und Endnutzer-Anforderungen einfacher. Auf den Punkt gebracht bedeutet das, dass UTM die Arbeit des IT-Administrators einfacher gestaltet.
Die Verwaltung zahlreicher Insellösungen erhöht die Komplexität. Administratoren müssen sich mit unterschiedlichen Verwaltungsumgebungen vertraut machen, die sich sowohl in den Funktionsbezeichnungen als auch im Design stark unterscheiden. Sie müssen viele Firmwareund Pattern-Updates abwickeln und die Lösungen so konfigurieren, dass diese reibungslos zusammenarbeiten und die gesamte Sicherheitsumgebung am Laufen bleibt.
Zusätzlich erhöhen zahlreiche Netzwerksicherheitslösungen die Komplexität bei Fehlerbehebungen, da fehlerhafte Konfigurationen und Störungen an vielen Punkten auftreten können. Schließlich gibt es jetzt viele Stellen, (Knoten, Verknüpfungen, Endpoints), die Administratoren zur Auffindung eines Problems prüfen müssen. Finanziell gesehen wird die Implementierung zahlreicher Einzelprodukte noch unattraktiver, wenn man die Kosten für Service-Abonnements (z. B. Support, Wartung und Updates) mit aufrechnet.
Wenn hingegen nur eine einzige UTM-Appliance zum Einsatz kommt, gibt es nur eine Verwaltungsoberfläche, Abonnement-Gebühren sind nur an ein Unternehmen abzuleisten und Fehler können über eine zentrale Management-Konsole behoben werden. Außerdem sind die Anwendungen auf einem UTM-Gerät perfekt aufeinander abgestimmt und ergänzen sich gegenseitig.
Eine UTM-Appliance kann beispielsweise erst eingehende VPN-Verbindungen von mobilen Mitarbeitern (z. B. IPSec or SSL) entschlüsseln und diesen Datenverkehr dann durch ein Intrusion Protection-System filtern. Diese Vorgehensweise hat klare Vorteile gegenüber Einzelprodukten, die Sie erst in der richtigen Reihenfolge installieren und dann mit komplexen Regeln für Routing und Datenverkehrverarbeitung konfigurieren müssen, da die Filter ansonsten nicht korrekt funktionieren.
Netzwerkperimetersicherheit, die Gateway und Endpoint kombiniert
Bisher bedeutete die Kombination von UTM und Endpoint Protection in nur einer Plattform weniger Funktionalität und eingeschränkte Integration. In vielen Fällen war auf Endpoint-Ebene lediglich Anti-Virus verfügbar. Und Integration bedeutete eine Kooperation mit einem anderen Anbieter.
Diese Zeiten sind vorbei. Durch die Integration von Endpoint Protection in das Gateway, über das alle Sicherheitslösungen einheitlich verwaltet werden können, dehnt eine moderne UTM-Lösung den Netzwerkperimeter auf den Endpoint und die Cloud aus. Ihr Netzwerk und Ihre Daten bleiben also vor Bedrohungen geschützt – unabhängig davon, wo der Anwender arbeitet, welches Gerät er benutzt und mit welchem Punkt er sich verbindet.
Next-Generation Firewalls (NGFW)
Next-Generation Firewalls sind momentan in aller Munde. Bei jedem Anbieter verbergen sich hinter einer NGFW andere Funktionen. Alle sind sich jedoch darüber einig, dass eine NGFW mehr leistet als eine herkömmliche Firewall und sie deshalb Unternehmen im heutigen Internet-Zeitalter besser schützt.
Die vier Hauptfunktionen einer NGFW sind:
- Einsicht und Kontrolle für Anwendungen
- Optimierte Nutzung der Internetverbindung(en)
- Klare, verständliche Intrusion-Prevention-Systeme (IPS)
- Nahtloses VPN zur Anbindung von Außenstellen und für komfortablen Remotezugriff
Viele UTM-Lösungen bieten NGFW-Funktionen. Damit Sie die unterschiedlichen Lösungen im Hinblick auf Ihre Anforderungen bewerten können, müssen Sie wissen, welche Aufgaben die Lösung in Ihrem Unternehmen erfüllen soll.